Firmen können über Influencer die Distanz zu den Konsumenten leichter überbrücken, da Influencer nicht als Unternehmen, sondern als Person betrachtet werden. Sie werden völlig anders wahrgenommen und können so mit den Konsumenten „auf Augenhöhe” kommunizieren. Die hohen Followerzahlen von Influencern bedeuten für das werbende Unternehmen eine sehr hohe Reichweitenstärke. Zum Beispiel CaroDaur, die erfolgreichste deutsche Fashion Influencerin auf Instagram hat 1,1 Mio. Follower, das etablierte Modemagazin Vogue Deutschland hingegen nur etwa 165.000.

Eine Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Splendid Research hat ermittelt, dass besonders junge Frauen (63%) positiv auf Produktempfehlungen von Influencern reagieren, deren Follower sie im Netz sind. Rund ein Drittel dieser Gruppe hat laut der Umfrage schon mindestens einmal ein Produkt gekauft, auf das sie durch eine Empfehlung von Influencern gestoßen sind. Ganz besonders von Tipps zu den Themen Fashion, Beauty und Körperpflege fühlen sich weibliche Kundinnen angesprochen. Die Männer dagegen lassen sich gerne bei den Themen Technik, Mobilität und Computerspiele in den sozialen Netzwerken inspirieren.

Entscheidend dabei ist, wie vertrauenswürdig der Influencer auf die jeweilige Zielgruppe wirkt. So manche Trendsetter spiegeln zwar einen interessanten Lifestyle wider, die Glaubwürdigkeit ist jedoch hier der entscheidende Aspekt, der die Kaufentscheidungen der Follower maßgeblich beeinflusst.

Durch Influencer können Unternehmen auch die Zielgruppen gezielt ansprechen, denn für jede Produktgruppe kann ein Influencer im Netz zum Einsatz kommen. Aufgrund der vielfältigen Kommentarfunktionen unter den geposteten Beiträgen sowie der messbaren Anzahl der Interaktionen, können die Unternehmen unkompliziert verfolgen, wie die jeweiligen Inhalte bzw. Produkte von der Zielgruppe angenommen werden.